In einer der schönsten Städte der Welt
Venedig war das Ziel einer Reisegruppe des BRK
Auf ihrer jüngsten Fahrt erlebte die BRK-Reisegruppe die herrliche Bergwelt der Alpen und die "Königin der Meere", Venedig. Mit ihren unzähligen Kanälen, Brücken, märchenhaften Palästen und dem berühmten Markusplatz muss man diese Stadt einfach gesehen haben. Zur Einstimmung der wunderschönen Drei-Tages-Fahrt wurde eine ausführliche Prosecco-Probe in Valdobbiadene durchgeführt. Die Heimat des Prosecco ist ein weitläufiges Hügelgebiet in der Provinz Treviso. Die erste Weinstraße Italiens beginnt in Conegliano und erstreckt sich über 47 Kilometer über die sanften Hügel der Gegend um Feletto, dem Piave und Valdobbiadene, die mit üppigen Weinbergen bedeckt sind. Beim Besuch einer Kellerei vor Ort konnte man genau erfahren, wie der Prosecco-Wein gekeltert wird. Natürlich wurde dieser köstliche Prosecco auch ausgiebig probiert. Alle waren von der Frische und Leichtigkeit dieses Weines und dem leckeren Imbiss sehr angetan. Beschwingt ging die Reise über Pederobba, Treviso nach Lido di Jesolo. Das gute Superior Hotel Vienna befindet sich nur wenige Meter von Adriastrand entfernt, direkt an der Haupteinkaufsstraße von Jesolo. Die gute Lage wurde zum Baden in dem noch warmen Wasser der Adria und zum Einkaufen genutzt, bevor man sich zum italienischen Buffet im Hotel traf. Wer noch nicht müde war, erkundete ausgiebig die naheliegenden Bars. Nach dem Frühstück wurde ein herrlicher Ausflug mit dem Bus bis Punta Sabbioni und mit dem Schiff in die romantische Lagunenstadt Venedig, eine der schönsten und ungewöhnlichsten Städte der Welt, unternommen. Am Dogenpalast begann die interessante Stadtführung mit Besichtigung des Markus-Domes und der engen Gassen Venedigs. Eine Stadt, die selbst in ihren geheimsten Winkeln fasziniert. Von der Rialto-Brücke aus kann man den Canal Grande in seiner ganzen Schönheit bewundern. Venedig besitzt an die 700 Paläste und etwa 150 Kirchen und Klöster, die alle einen Besuch verdienen würden. Sie sind größtenteils zwischen dem 12. und dem 18. Jahrhundert entstanden - mit byzantinischen und gotischen Stilelementen im Mittelalter, als Venedig sich zur internationalen Handelsmacht aufschwang. Nach einer kurzen Mittagspause ging es anschließend mit dem Schiff weiter zur Insel St. Michele, wo sich der venezianische Friedhof befindet. Während des melancholisch stimmenden Bummels durch die weitläufige Anlage kann man etlichen prominenten Verstorbenen, unter ihnen Igor Strawinsky und Ezra Pound, die Reverenz erweisen. Kamaldulensermönche hatten hier 1212 ein Kloster gegründet, das im 15. Jh. seine heutige Renaissancegestalt bekam. Nach ihrer Verbannung entstand hier der städtische Friedhof. Nach der Besichtigung der Insel ging es mit dem Schiff nach Punta Sabbioni und weiter mit dem Bus zum Hotel. Auch dieser Abend wurde mit Schwimmen, Bummeln, Essen und Trinken genossen. Nach dem Frühstück musste die Heimreise angetreten werden, nicht ohne vorher die wunderschöne Stadt Treviso zu besuchen. Eine exzellente Stadtführerin geleitete die Gruppe entlang der venezianischen Stadtmauer und dem klaren Karstquellenfluss Sile, der mit seinen zahlreichen Flussarmen und Kanälen den gesamten Stadtkern durchzieht und das malerische Gepräge gibt. Manche idyllische Ecke tut sich mit Loggien und Trauerweiden über dem Wasser auf. Überall finden sich schicke Läden, wie Benetton, Stefanel und Replay, deren Firmensitze hier angesiedelt sind. Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck ging es über die Tauernautobahn gut und sicher nach Hause.
Quelle: Landauer Zeitung vom 15.10.2015