Am 05.07.2012 fand im BRK-Haus Dingolfing die zweite zentrale Fortbildung im Rettungsdienstbereich Landshut der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst statt. Das Thema dieser Fortbildung waren die, im Arbeitskreis Frühdefibrillation erarbeiteten einheitlichen Richtlinien und Abläufe der Frühdefibrillation und Reanimation.
Dr. Stephan Nickl erläuterte in seinem ärztlichen Vortrag die einheitliche Vorgehensweise sowie den erweiterten ALS-Algorithmus. Er untermauerte diese Vorgaben mit wissenschaftlichen Grundlagen.
Er stellte die Ein-Helfer-Methode (wie etwa für einen Helfer-vor-Ort) vor. Hier liegt der wissenschaftlich nachgewiesene Benefit für den Patienten in der Herzdruckmassage sowie der frühen Defibrillation.
Anschließend gab er den Zwei-Helfer-Algorithmus, wie er im Rettungsdienst (z. B. Rettungsassistent und Fahrer) vor. Auch hier liegt der Schwerpunkt bei der maximalen Herzdruckmassage, sogar während das Frühdefigerät hochlädt. Für eine effiziente Beatmung wird der Larynxtubus empfohlen.
Abschließend teilte Dr. Nickl mit, dass diese neue einheitliche Vorgehensweise bei der Reanimation die "ALS-Nebentätigkeiten" (wie Larynxtubus, Zugang, Medikamentengabe) präzise in den Reanimationsalgorithmus bezüglich Zeitpunkt und durchführender Person integriert.
Im Anschluss folgte die praktische Übung an drei Stationen. Unterstützt wurde der Ärztliche Leiter Rettungsdienst dabei von Rettungsdienstmitarbeitern, die vom Roten Kreuz in Dingolfing-Landau, Landshut und Kelheim kamen.